Anmeldeunterlagen für Neupatient*innen 

Neupatienten-Fragebogen (Kardiologie)

 

Neupatienten-Fragebogen (Pneumologie)



Allergie-Fragebogen (Pneumologie)

 

Fragebogen zur Lungenfibrose (Pneumologie, nicht notwendig für Neupatient*innen)

 

Interessante Downloads für Patient*innen 

COPD und Reisen (Informationsbroschüre COPD Deutschland e.V.)

 

Ratgeber Atemnot - Umgang mit Atemnot bei chronischer Erkrankung (Bausewein, C. et. al.) 

 

Korrekte Anwendung von Inhalatoren (Anwendungsvideos der Deutschen Atemwegsliga)

 

Das rauch frei Ausstiegsprogramm (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)

 

 

Patientenwandertag "Mein Atem - mein Weg!" 2025

Wissenswertes und Interessantes

06.07.2024
Einsatz von Dexamethason bei COVID19-Infektionen
Der Einsatz von Dexamethason bei einer COVID19-Infektion wurde schon während der Pandemie kontrovers diskutiert. Die britische RECOVERY-Studie hatte bereits im Juni 2020 gezeigt, das eine niedrig dosierte Behandlung mit Dexamethason die Überlebenschancen von Patienten verbessern kann, die wegen eines schweren Verlaufs von COVID-19 im Krankenhaus behandelt werden. Dexamethason ist seither ein Grundpfeiler der Therapie. Bislang war aber nicht genau entschlüsselt, warum das Steroid potentiell das Leben der Patienten retten kann. Das Ziel der Dexamethasonbehandlung ist es, überschiedene Reaktionen der angeborenen Immunabwehr zu verhindern. Die Behandlung spricht allerdings nicht bei allen Patienten an. 

In einer breit angelegten molekulargenetischen Studie wurden nun die Gründe hierfür erforscht. Die Forscher fanden heraus, dass vor allem die sogenannten Monozyten unterschiedlich auf die Behandlung mit Dexame­thason reagierten. Patientinnen und Patienten, die günstig auf den Einsatz von Dexamethason reagierten („Dexa Response“) zeigten eine erhöhte Überlebenschance. Da die Reaktion der Monozyten der Verbesserung des Gesundheitszustands um einige Tage vorausging, könnten die Erkenntnisse zukünftig für einen Test genutzt werden, mit dem sich das Ansprechen der Therapie vor­hersagen lässt. Da Monozyten bei allen Infektionen von zentraler Bedeutung sind, könnten die Ergebnisse auch auf andere Krankheiten übertragen werden, hoffen die Forscher.

Quelle: © rme/aerzteblatt.de

 

11.06.2024
Von Mücken übertragene Erkrankungen: Infektionen in diesem Jahr auf Rekordniveau
Vektorassoziierte Infektionen nehmen zu und verzeichnen bereits in diesem Jahr ein Rekordhoch in Europa. Individuelle Schutzmaßnahmen wie Repellentien, schützende lange Kleidung, Moskitonetze und Ventilatoren sind zur Abwehr wirksam. Parallel dazu sollten einfache Maßnahmen wie die Beseitigung von stehendem Wasser in Gärten oder auf Balkonen, wo Mücken brüten, in der Bevölkerung bekannt gemacht werden. Bis Ende April wurden laut Robert-Koch-Institut 737 Dengue-Fälle von Einreisenden in Deutschland gemeldet. Im Vorjahr hat es 174 Fälle in diesem Zeitraum gegeben (+324 %). Bereits 2023 war die Zahl importierter Dengue-Fälle höher als vor der COVID-19-Pandemie: 4.900 im Jahr 2023 und 3.460 im Jahr 2019. In diesem Jahr sind bislang noch keine Dengue-Fälle in Europa registriert worden. Diese habeb bislang zwischen Juni und November stattgefunden, so das ECDC. Eine der Überträger-Mücken ist die asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die in Deutschland bereits etabliert ist. Das West-Nil-Virus (WNV) wird von der bei uns heimischen Gemeinen Steckmücke (Culex pipiens) übertragen. Die erste nachgewiesene Virusübertragung hat es 2019 in Deutschland gegeben. Seitdem tritt das Virus zunehmend auf. Insgesamt verlängere sich die Übertragungszeit von Moskito-assoziierten Infektionen. Die asiatische Tigermücke sei inzwischen in 13 EU-/EWR Ländern etabliert. Aedes aegypti, Überträger von Gelbfieber-, Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren, habe sich zudem kürzlich in Zypern und anderen Teilen an den Außenrändern der EU, wie beispielsweise auf der portugiesischen Insel Madeira, niedergelassen. 

Quelle: © mim/aerzteblatt.de

 

11.06.2024
Kombinierter mRNA-Impfstoff gegen COVID-19 und Grippe erzielt stärkere Immunität
SARS-CoV-2 war das erste Einsatzgebiet für einen mRNA-Impfstoff. Die Technologie kann aber auch für andere Erreger von Infektionskrankheiten genutzt werden. Der US-Hersteller Moderna hat derzeit Impfstoffe gegen weitere Coronaviren, gegen das respiratorische Synzytial-Virus und das humane Metapneumovirus in der klinischen Entwicklung. Einen besonderen Schwerpunkt bilden Grippe-Impfstoffe. Da die Impfung gegen COVID-19 und die jährliche Grippe in Zukunft zur gleichen Zeit in den Herbstmonaten erfolgen soll, bietet sich ein Kombinationsimpfstoff an. Die Impfung erfolgt über eine einzige intramuskuläre Injektion. Der Hersteller lässt derzeit Sicherheit, Reaktogenität und Immunogenität in einer klinischen Studie prüfen. Laut dem Hersteller erzielte der Kombinationsimpfstoff in beiden Altersgruppen eine vergleichbare, wenn nicht sogar stärkere Immunantwort und zeigte ein akzeptables Verträglichkeits- und Sicherheitsprofil. Die Mehrzahl der Nebenwirkungen hatte einen Schweregrad von 1 oder 2. Die am häufigsten genannten Nebenwirkungen seien Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Myalgie und Kopfschmerzen. 

Quelle: © rme/aerzteblatt.de

 

08.06.2024
Neue Leitlinie zum Management der Bronchiektasenerkrankung
Die Bronchiektasen-Erkrankung ist eine ätiologisch heterogene, chronische und oftmals progredient verlaufende Atemwegs- und Lungenerkrankung, die häufig mit einer erheblichen Symptomlast, multiplen Komplikationen und einer eingeschränkten Lebensqualität einhergeht. Aktuell leben geschätzt über 100.000 Menschen mit Bronchiektasen-Erkrankung in Deutschland, Tendenz steigend. Bislang fehlten in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbindliche Handlungsempfehlungen zu den alltäglichen und versorgungsrelevanten Themen dieser Erkrankung. 
Die neue Leitlinie stellt nun erstmalig Handlungsempfehlungen und Statements für den klinischen Alltag zur Verfügung mit dem Ziel, die Qualität der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Bronchiektasen-Erkrankung zu verbessern und gleichzeitig die Awareness für diese Erkrankung zu erhöhen, um ihre frühzeitige Diagnosestellung und eine optimale Versorgung zu ermöglichen. 

zur Leitlinie

 

06.06.2024
Neue Therapieoption für COPD-Patienten?
Der Wirkstoff Ensifentrine ist ein sich in der klinischen Entwicklung befindlicher, inhalativer Phosphodieserase3/4-Inhibitor mit bronchienerweiternden und antientzündlichen Effekten. Bisherige Studienergebnisse haben einen Nutzen von Ensifentrine hinsichtlich der Verbesserung der Lungenfunktion und der Reduktion von Exazerbationen gezeigt. In der Phase III Studie ENHANCE 1 & 2, an der eine große Patientenanzahl teilnahm, verbesserte dieser PDE-3/4-Inhibitor die Lungenfunktion und reduzierte die Exazerbationsrate. Der Wirkstoff wurde zusätzlich zu einer bestehenden Basistherapie eingesetzt. Die Daten werden derzeit von der US Food and Drug Administration (FDA) geprüft. 

Quelle: Anzueto A et al Am J Respir Crit Care Med Vol 208, Iss 4, pp 406–416

 

06.06.2024
Morphin als mögliche Behandlung des Hustens bei Fibrosepatienten
Die Idiopathische Lungenfibrose fibrosis (IPF) ist eine chronisch fortschreitende fibrotische Lungenerkrankung unbekannter Ursache. Die derzeit zur Verfügung stehenden Optionen zur Behandlung der IPF verzögern die Krankheitsprogression ohne Verbesserung der Symptome oder der Lebensqualität. Viele IPF-Patienten klagen über Husten, einem belastenden Symptom mit physischen, sozialen und psychologischen Auswirkungen, die mit einer raschen Progression der Erkrankung einhergehen. Die Evidenz zur Behandlung des Hustens bei IPF ist sehr überschaubar. Nun wurde eine Arbeit vorgestellt, in der die Anwendung von niedrig dosiertem, kontrolliert freigesetztem Morphin vs Placebo als antitussive Therapie bei 44 Patienten mit idiopatischer Lungenfibrose untersucht wurde: Morphin erweist sich in dieser Studie als vielversprechendes Medikament zur Linderung des Hustens bei IPF-Patienten. Weitere Studien sind aber erforderlich. 

Quelle: Wu Z et al. Lancet Respir Med 2024 Published Online January 15, 2024 https://doi.org/10.1016/ S2213-2600(23)00432-0

 

03.06.2024
Neuer Anlauf für Widerspruchslösung bei Organspenden im Bundestag
Im Bundestag zeichnet sich ein neuer Anlauf für einen Gruppenantrag zur Einführung einer Widerspruchslösung bei Organspenden ab. Dem Vernehmen nach würden bereits intensive und konstruktive Gespräche geführt. Eine Widerspruchslösung sähe vor, dass grundsätzlich jeder Mensch in Deutschland gesetzlich zur Organspenderin oder zum Organspender erklärt wird – und aktiv seinen Widerspruch dagegen einlegen muss, sollte er damit nicht einverstanden sein. Im Jahr 2020 hatte der Bundestag bereits über eine Widerspruchslösung abgestimmt, damals gab es keine Mehrheit dafür. Verabschiedet wurde damals das Modell zur so genannten Entscheidungslösung: Das heißt, jeder Mensch soll von sich aus dokumentieren, ob er Organe spenden will oder nicht.

Quelle: Dt. Ärzteblatt, veröffentlicht 03. Juni 2024 

 

02.06.2024
Kardiopulmonales Risiko bei COPD-Patienten erhöht
Herz-Kreislauf-(Begleit-)Erkrankungen treten bei COPD-Patienten gehäuft auf. COPD-Patienten weisen ein vierfach erhöhtes Risiko für KHK und ein 5,6-fach erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz auf. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, dass COPD-Patienten an mehr als einer kardiovaskulären Erkrankung leiden, signifikant um das Drei- bzw. Vierfache erhöht. Eine Ursache für die erhöhte kardiopulmonale Mortalität stellen Exazerbationen der Grunderkrankung COPD dar, deren Hauptmechanismen die Inflammation, Hyperinflation und Hypoxämie sind. Das kardiopulmonale Risiko lässt sich durch die Vermeidung bzw. Reduktion der Exazerbationshäufigkeit drastisch senken. 

Quelle: Trinkmann, F. 

 

30.05.2024 
Stellungnahme des Berufsverbands für Pneumologie-, Schlaf- und Beatmungsmedizin in Rheinland-Pfalz und Saarland zu der Empfehlung der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung
Ansicht



28.05.2024 
Medizinische Fachgesellschaften fordern ein Verbot von Aromen in E-Zigaretten
Ein Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP)

E-Zigaretten werden v. a. von Jugendlichen und jungen Erwachsenen konsumiert. Aromen in E-Zigaretten erhöhen deren Attraktivität und fördern den Einstieg von Jugendlichen und Erwachsenen in den Konsum. Dadurch werden insbesondere junge Menschen dem Risiko einer Nikotinabhängigkeit und vielfältigen toxischen Substanzen aus dem Aerosol der E-Zigaretten ausgesetzt. Es gibt Hinweise, dass verschiedene Aromen in E-Zigaretten gesundheitsschädlich sind, wobei für die Mehrheit der Aromen bislang toxikologische Untersuchungen noch fehlen. Hier besteht ein Bedarf für unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen. Die beteiligten wissenschaftlichen Fachgesellschaften fordern ein Verbot von Aromen in E-Zigaretten, ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten, eine wirksame Regulierung des Verkaufs von E-Zigaretten und eine wirksame Kontrolle und Umsetzung der Bestimmungen des Jugendschutzes.

Quellen: 
Rupp A, Sommer N, Andreas S et al. Medizinische Fachgesellschaften fordern ein Verbot von Aromen in E-Zigaretten. Pneumologie 2024; 78(05): 320 - 324. doi:10.1055/a-2282-9908

Tzu-Hsuan Chen D, Grigg J, Filippidis FT et al. European Respiratory Journal 63 (2) 2301808. DOI: 10.1183 /13993003.01808-2023 Published 22 February 2024



28.05.2024 
Palliativmedizinische Aspekte der Pneumo-Onkologie
Palliative aspects in pulmonary oncology

Die Palliativmedizin ist integraler Bestandteil der Therapie des fortgeschrittenen und metastasierten Lungenkarzinoms. Die strukturierte palliativmedizinische Begleitung der Patienten ab Diagnosestellung führt zu einer deutlich verbesserten Lebensqualität und eventuell sogar zu einer Verlängerung der Überlebenszeit. Neben der Symptomkontrolle sollte auch die Krankheitsperspektive regelmäßig neu evaluiert und mit dem Patienten und seinen Zugehörigen offen kommuniziert werden. 

Quelle: Heigener D, Delis S. Palliativmedizinische Aspekte der Pneumo-Onkologie. Pneumologie 2024; 78(05): 325 - 329. doi:10.1055/a-2206-5602

 

Mehr Atem - mehr Leben! 
Chronisch lungenkranke PatientInnen und Patienten profitieren von körperlicher Betätigung und Training.

 

Experte klärt auf:  Pollen überall - Das rät ein Arzt in Kaiserslautern bei akuter Allergie (SWR, externer Link)

 

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